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A. Lange & Söhne, Faszination Schlichtheit

Die deutsche Manufaktur brilliert in der Kunst, Uhren mit schlichtem, klassischem Stil und Uhrwerken zu kreieren, die sich durch eine grosse technische Komplexität auszeichnen. Mit ihren Neuheiten stellt sie dies einmal mehr unter Beweis.
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    Das Modell 1815 Rattrapante Ewiger Kalender, dessen Uhrwerk aus 631 Bauteilen besteht.
    Das Modell 1815 Rattrapante Ewiger Kalender, dessen Uhrwerk aus 631 Bauteilen besteht.
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    Die schlichte 1815 Auf/Ab.
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    Die Modelle Grosse Lange 1 und Grosse Lange 1 „Lumen“.
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    Die unnachahmliche Zeitwerk mit digitaler Stunden- und Minutenanzeige.
Von : Julie Mégevand

2013 demonstrierte die sächsische Marke A. Lange & Söhne wieder einmal auf beeindruckende Weise ihre uhrmacherischen Fertigkeiten. Das in Glashütte in Ostdeutschland ansässige Unternehmen zeichnete sich erneut durch seine Beherrschung der Kunst aus, Uhren zu entwickeln, die einen klassischen Stil mit grosser technischer Komplexität verbinden. Modelle von faszinierender Schlichtheit.

Gangreserve


Die beiden Neuheiten aus der Familie 1815, deren Name auf das Geburtsjahr von Ferdinand A. Lange, dem Vater der sächsischen Präzisionsuhrmacherei, verweist, zeichnen sich durch eine dezente Eleganz aus. Eine von ihnen besticht zudem durch eine aussergewöhnliche Komplexität. Das Zifferblatt der 1815 Rattrapante Ewiger Kalender bleibt trotz der Anzeige einer beeindruckenden Zahl von Informationen und Funktionen (Schleppzeiger-Chronograph, ewiger Kalender und Gangreserveanzeige) übersichtlich. Eine wahre Meisterleistung in Sachen Ablesbarkeit. Aus insgesamt 631 Bauteilen besteht das Uhrwerk, bei dem es sich um das 8. Manufakturchronographenwerk der Marke handelt. Die Kalenderanzeigen müssen erst im Jahr 2100 durch die einfache Betätigung einer Taste manuell korrigiert werden. A. Lange & Söhne hat eine besondere Vorliebe für die Gangreserveanzeige. Hiervon zeugt auch die 1815 Auf/Ab, bei der die verbleibende Energie durch einen vierten Zeiger auf einem Zähler bei 8 Uhr angezeigt wird. Dieser Zeiger weist auf den Schriftzug „Auf“, wenn die Uhr komplett aufgezogen ist, und auf „Ab“, wenn das Uhrwerk – im Durchschnitt etwa alle 72 Stunden – mithilfe der Krone aufgezogen werden muss.

Hell-dunkles Zifferblatt


Eine weitere Komplikation, die eine Spezialität von A. Lange & Söhne ist, ist die Datumsanzeige. Und zwar im Grossformat! Das Lange-Grossdatum sorgte bei seiner Einführung mit der Lange 1 im Jahr 1994 für Aufsehen und begründete einen neuen Trend. Nun gibt die Grosse Lange 1 „Lumen“ (für Licht) einen Teil seiner Geheimnisse preis, denn durch ihr Zifferblatt aus halbtransparentem Saphirglas hindurch lässt sich der Scheibenmechanismus des Grossdatums mit nachtleuchtender Anzeige erahnen – eine Premiere. So offenbart sich die von Hand perlierte Datumsplatine dem Blick des Betrachters. Ausserdem präsentierte die sächsische Manufaktur 2013 eine schwarze Version eines anderen Spitzenmodells des Jahres, ihrer Grossen Lange 1, die 2012 mit einem vergrösserten Uhrwerk (34,1 mm gegenüber 30,4 mm Durchmesser bei der Lange 1) lanciert wurde. Ein Gehäuse aus Weissgold, nachtleuchtende Zeiger und  Appliken, die ein Ablesen der Uhrzeit und der Gangreserveanzeige auch im Dunkeln ermöglichen, ein Armband aus schwarzem Krokodilleder – welch eine Eleganz!

Doch die Marke A .Lange & Söhne vermag nicht nur in der traditionellen Uhrmacherkunst zu glänzen, sie versteht es auch zu verblüffen. So etwa mit der Zeitwerk, der ersten mechanischen Armbanduhr des Hauses mit digitaler Zeitanzeige. Eine Rarität. Anstelle von Zeigern werden die Stunden und die Minuten durch mit Ziffern versehene Scheiben angezeigt, womit die sehr grafische und überraschende Uhr einen modernen Touch erhält. Die Gangreserveanzeige bei 12 und die kleine Sekunde bei 6 Uhr verleihen dem Zifferblatt ein ausgewogenes Design und eine unvergleichlich gute Ablesbarkeit. Die für das gleichzeitige Umspringen der drei Ziffernscheiben erforderliche Energie liefert ein patentiertes Federhaus mit extra kräftiger Zugfeder. Die Lange 31 ihrerseits besitzt, wie ihr Name bereits sagt, eine Gangreserve von einem Monat. Wie die alten Taschenuhren wird sie mithilfe eines Schlüssels aufgezogen, denn eine Krone wäre für den Aufzug der Federn, die für eine derartige Gangautonomie sorgen, nicht stark genug.

Paris und Lissabon


Diese Modelle sind in den Boutiquen von A. Lange & Söhne in aller Welt erhältlich. Die erste eigene Boutique wurde 2007 in Dresden eröffnet, die bislang letzten im Frühjahr 2013 an exklusiven Standorten in Paris und Lissabon. Damit verfügt A. Lange & Söhne derzeit über 11 Boutiquen in aller Welt. So kann man die sächsische Marke etwa in Schanghai, Tokio, Dubai, Singapur oder Palm Beach besuchen.

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Markenzeichen
Gründung
7. Dezember 1990
Gesellschaftsform
Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach deutschem Recht
Unternehmen der Richemont-Gruppe
Direktion
Wilhelm Schmid, CEO
Anzahl Mitarbeiter
Rund 600
Bedeutendste Kollektionen
  • Lange
  • Saxonia
  • 1815
  • Richard Lange
  • Lange Zeitwerk
  • Chronographen und Komplikationen
Bestseller
  • Die Modelle der LANGE-1-Familie
Verkaufspreise
CHF 17 500.- bis 2 361 600.-
Jahresproduktion
Keine Angaben
Website
www.lange-soehne.com
Uhren von A bis Z
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