Blancpain, Aufwertung der Uhrmacherkunst
In Einklang mit den schlichten Modellen der Kollektion Villeret der frühen 1980er-Jahre und den Kreationen des Jahres 2010 hat Blancpain dieses Jahr ein neues Kapitel aufgeschlagen: Die Kollektion Villeret wurde um zahlreiche Modelle erweitert.
Villeret – absolute Eleganz
Neben einer Automatikuhr mit drei Zeigern, Datumsanzeige und einer Gangreserve von acht Tagen hat Blancpain ein neues Kaliber herausgebracht: einen ewigen Kalender mit grosser Mondphase und kleiner Sekunde, der über acht Tage Gangreserve verfügt. Zudem hat die Manufaktur ein fliegendes Ein-Minuten-Karussell entworfen. Mit 243 Komponenten, einer Dicke von 6,10 Millimetern und einem Durchmesser von 30,6 Millimetern ist dieses Modell – auch im Hinblick auf die Gangreserve – noch leistungsfähiger. Der Zeitmesser zeichnet sich durch eine aussergewöhnlich lange Autonomie von 12 Tagen aus – und das mit nur einem Federhaus. Damit übertrifft er das Vorgängermodell. Denn das Kaliber 25 aus dem Jahr 1998 war das weltweit erste Tourbillon mit einer Gangreserve von acht Tagen.
Weiterhin präsentiert Blancpain sein neues Kaliber 225L, das erstmals ein Karussell – eine der emblematischen Komplikationen des Hauses –, eine Mondphase und eine Datumsanzeige aus der Mitte vereint. Ebenso wie das Tourbillon hat das Karussell die Aufgabe, die Auswirkungen der Schwerkraft auf den Gang des Uhrwerks zu kompensieren. Der Unterschied zwischen diesen beiden Mechanismen liegt in ihrer Konstruktion: Das Karussell ist durch zwei Räderwerke mit dem Federhaus verbunden statt nur mit einem wie beim Tourbillon. Das erste liefert die Antriebskraft für die Hemmung und damit den Gang des Uhrwerks, das andere kontrolliert die Rotationsgeschwindigkeit des Drehgestells mit dem integrierten Regulierorgan.
Dieses neue aus 281 Einzelteilen bestehende Manufakturkaliber – davon 61 allein für das Gestell des Karussells – ist mit der neuen Technologie der Spiralfeder aus Silizium ausgestattet und bietet fünf Tage Gangreserve. Der neue Zeitmesser enthält alle ästhetischen Merkmale der Kollektion Villeret, vom «Double Pomme»-Gehäuse bis zu den durchbrochenen, salbeiblattförmigen Stunden- und Minutenzeigern.
Traditionelle Feinarbeiten
Die Marke legt seit jeher grossen Wert auf die Qualität der Feinarbeiten, die in der Herstellung von Zeitmessern für die Haute Horlogerie ausschlaggebend sind. Um ein solches Niveau sogar bei den versteckten Bestandteilen zu erreichen, führen die Uhrmacher mit sorgfältiger Kunstfertigkeit die Präzisionsarbeit am Uhrwerk aus. Dazu verwenden sie Steine, Feilen, Poliergeräte und verschiedene Arten von Schleifpapier. Sämtliche Feinarbeiten greifen auf ein jahrhundertealtes Uhrmacher-Erbe zurück. Die Uhrmacher vollenden ihre Meisterstücke mit minutiöser Handarbeit, wie etwa beim Anglieren von Kanten oder beim Perlieren (auch Pfauenaugenschliff genannt), womit Platinen und Brücken wolkenförmig verziert werden.
Ein weiterer Blancpain-Code sind Gravuren auf Brücken, Rotoren, Gehäuserücken oder auch beweglichen Figürchen. Die vorab von Hand gezeichneten und verfeinerten Motive werden mithilfe von Gravierstichel und Mikroskop in das Material eingeritzt und ergeben lebendige Oberflächen. Die Marke legt zudem auch grossen Wert auf ihre Zifferblätter. Einige der Zifferblätter werden nach der «Grand Feu»-Technik emailliert. Dabei muss das Email mehrmals bei sehr hohen Temperaturen im Ofen erhitzt werden. Die Manufaktur bietet aber auch Zifferblätter aus Perlmutt oder Karbonfaser an. Neben der Email-Malerei findet die uralte Kunstform der Tauschierung noch Anwendung. Diese dient zur Verzierung metallener Oberflächen mit Buntmetall- oder Edelmetall-Intarsien (Inlays).
- Villeret
- Le Brassus
- Fifty Fathoms
- L-evolution
- Women
- Villeret Ultraplate
- Villeret Quantième Complet phase de lune
- Women ultraplate
- Women, Quantième Complet