Chopard, hinter den Kulissen der Uhren- und Schmuckfertigung

Sie arbeiten im Hintergrund. Sorgfältig, mit einer Engelsgeduld. Aus diesen Hunderten von Arbeitsstunden gehen zauberhafte Haute-Joaillerie-Schmuckstücke und Haute-Horlogerie-Kreationen hervor, die Eleganz und mechanische Innovation verbinden. In seiner Manufaktur vereint Chopard etwa dreissig verschiedene Berufe. Dadurch beherrscht das Unternehmen von A bis Z die gesamte Produktion seiner Uhren und Schmuckstücke. Hier ist Handarbeit von höchster Bedeutung. Sie ist Garant für das Renommee des Hauses.

Unabdingbare Investitionen

Dass die 1860 von Louis-Ulysse Chopard gegründete und 1963 durch die Familie Scheufele erworbene Marke heute ein unumgänglicher Name in der Uhren- und Schmuckbranche ist, hat sie zweifellos den für ihren Erfolg unabdingbaren Investitionen und der Tatsache zu verdanken, dass sie sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem vertikal vollständig integrierten Unternehmen entwickelt hat.  1996 eröffnete Chopard in Fleurier im Val-de-Travers eine Haute-Horlogerie-Manufaktur, die auf die Fertigung der hauseigenen L.U.C.-Kaliber und der gleichnamigen Uhren spezialisiert ist. Seit 2008 besitzt Chopard mit Fleurier Ebauches SA seinen eigenen Rohwerkehersteller. Im selben Jahr gründete Chopard ein Ausbildungszentrum für Uhrmacherberufe, das sich seit 2011 im Gebäude von Fleurier Ebauches befindet. Hier absolvieren junge Erwachsene ihre vierjährige Ausbildung. So wird der Schwerpunkt auf die Ausbildung und die Weitergabe des Wissens gelegt. Von der Absicht Chopards, alle Tätigkeiten der Uhren- und Schmuckfertigung unter einem Dach zu vereinen, zeugt auch die Tatsache, dass das Unternehmen zu den wenigen Manufakturen gehört, die eine eigene Goldgiesserei besitzen und ihre eigenen Legierungen in fünf Farbnuancen herstellen, was dazu beiträgt, die Legitimität des Hauses zu festigen.
Diese spielt in der Haute Horlogerie eine grosse Rolle. Dessen ist Chopard sich bewusst. So verbinden sich in Genf wie in Fleurier voller Leidenschaft und Talent Berufe wie der des Uhrmachermeisters, des Designers, des Graveurs oder der für das Biegen der Endkurve der Spiralfedern, die dem Uhrwerk sein Leben einhauchen, zuständigen „Regleuse“ und spezielles Know-how im Dienste ebenso zuverlässiger wie – mitunter – komplexer Zeitmesser. Das Modell L.U.C 8HF ist ein ideales Beispiel für dieses Streben nach Erstklassigkeit, denn es birgt in seinem Inneren das neue Kaliber L.U.C 01.06-L, das von Chopard Technologies in Fleurier konzipiert und entwickelt wurde und bei dem es sich um das allererste Uhrwerk mit Hochfrequenzhemmung der Geschichte handelt, das durch die Schweizer Chronometerprüfstelle COSC ein Chronometerzertifikat erhalten hat.

Vorbildliche Haute Joaillerie

Das Know-how und die Legitimität Chopards kommen auch im Haute-Joaillerie-Bereich zum Ausdruck, denn das Unternehmen beherrscht jeden einzelnen Schritt der Gestaltung eines Modells im eigenen Hause. Vom Design eines Schmuckstücks über die Anfertigung eines Wachsrohlings bis hin zur Auswahl der Edelsteine, mit denen das Modell besetzt werden soll, kommt bei der Fertigung einer jeden Schmuckkreation eine unendliche Sorgfalt und ein Know-how zum Einsatz, das in der Tradition verankert ist. Eine der jüngsten grossen Haute-Joaillerie-Kollektionen von Chopard, die den Namen Red Carpet trägt, bringt auf glanzvolle Weise aussergewöhnliche Edelsteine zur Geltung, die ihren ganzen Zauber entfalten und die fantasievollen Kreationen von Caroline Scheufele zum Leben erwecken. Mit beispielhafter Präzision gefasste Rubine, Smaragde, Turmaline, Amethyste, Rubellite, Spinelle und Saphire unterstreichen mit ihren schillernden Farben die Reinheit der Diamanten. Eine grosse Kunst, die fast vergessen lässt, dass das Kunsthandwerk in der Manufaktur oberste Priorität hat.