Jaeger-LeCoultre, Savoir-faire mit Seltenheitswert
Handarbeit schöpft aus Leidenschaft, Sensibilität und Fingerspitzengefühl. Handarbeit hat Seltenheitswert, verkörpert sie doch ebenso Zerbrechlichkeit wie Präzision. Dieses unvergleichliche Können von Menschenhand, das durch keine Maschine zu ersetzen ist, wird von Jaeger-LeCoultre seit 1833 sorgsam weiterentwickelt. Der Manufaktur in der Schweizer Region Vallée du Joux lag es aufgrund ihrer Liebe zum Detail stets am Herzen, die Handwerksberufe der Haute Horlogerie zu erhalten, denn auf ihnen gründet sich ihr heutiger Status als hochspezialisiertes Handwerk, das in die streng gehütete Domäne der Kunst vorgedrungen ist.
Auf insgesamt 180 Kompetenzen und 1 450 Mitarbeitern basiert heute die kreative Leistung der Manufaktur. Dabei setzen qualifizierte Fachkräfte die höchsten Massstäbe im Bereich der mechanischen Uhrmacherkunst: Von der Idee über den Entwurf bis hin zur Montage und zum Dekor verfeinern sie die Zeitmesser mit einer Kunstfertigkeit, die ihresgleichen sucht. So bringen sie jahrhundertealte Handwerksberufe wieder ans Licht, denen die Marke Jaeger-LeCoultre tief verbunden bleibt.
Wahre Künstler
Die Kunst der Miniaturmalerei auf Email zählt heute zu den Königsdisziplinen des Handwerks. Als echte Künstler bewahren die Email-Maler der Manufaktur ein Savoir-faire, dessen Geheimnisse heute nicht mehr offiziell gelehrt werden. Geduld, Sorgfalt, Fingerspitzengefühl und ein grenzenloses Streben nach Perfektion stehen im Zentrum dieser jahrtausendalten Technik, die unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. in die Welt der Uhrmacherei eingeführt wurde. Ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert haben die Genfer Email-Künstler die besondere Methode der «Schmelzmalerei» (frz. «peinture sous fondant») entwickelt. Nur sehr wenige Marken beherrschen heute diese komplizierte Technik. In einem letzten Arbeitsschritt bekommt das Zifferblatt hauchdünne Email-Schichten aufgetragen, die dem Motiv eine aussergewöhnliche Lebendigkeit sowie noch mehr Tiefe und Farbintensität verleihen.
Ein Uhrmacheratelier mit 20 Edelsteinfassern
Das Fassen von Edelsteinen ist eine weitere Handwerkskunst, die bei Jaeger-LeCoultre Bestand hat. Die Manufaktur beschäftigt nach wie vor 20 Fachkräfte, die diese Kunstform beherrschen. Aussergewöhnliche Uhrmacherkunst und hohe Goldschmiedekunst geben sich somit in den Ateliers der Manufaktur ein Rendez-vous, die Zeitmesser erlangen mit edelsteinbesetzten Pavés ihre höchste Vollendung. Neben den jahrhundertealten Traditionstechniken hat Jaeger-LeCoultre zwei neue Fassmethoden entwickelt: die Schneefassung und die Rock-Setting-Technik. Letztere lässt den metallenen Untergrund fast spurlos unter den dicht aneinandergefügten Edelsteinen verschwinden. Diese anspruchsvolle Methode zählt zu den sorgsam gehüteten Geheimnissen der Manufaktur.
Eine weitere selten gewordene Handwerkskunst, die im Haus Jaeger-LeCoultre bis heute Anwendung findet, ist das Gravieren. Seit der Renaissance stützt sich die Uhrmacherei bei der Verzierung von Edelmetallen in Uhren auf das Können von Graveuren. Für Jaeger-LeCoultre hat diese Kunstform eine ganz besondere Bedeutung; vor allem findet sie seit 1931 in dem Wendegehäuse der berühmten Reverso verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten. Das Gehäuse zieren seit jeher Monogramme, Initialen, Jahresdaten, Wappen oder selbstentworfene Motive.
Das selten gewordene Savoir-faire kommt neben der Email-Technik oder dem Fassen von Edelsteinen in den emblematischen Kollektionen von Jaeger-LeCoultre zur Geltung. Mit den zwölf aussergewöhnlichen Chronometern der Kollektion Hybris Artistica 2014 haben diese Kunstformen ihren absoluten Höhepunkt erreicht. Fassung, Gravur und Emaillierung bestimmen die Verfeinerungskunst der edlen Uhrmacherei, für die das renommierte Haus Jaeger-LeCoultre mit seinem Namen bürgt. Eine Leidenschaft, die die Manufaktur seit jeher kultiviert!
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